Wanderungen am Mittelrhein, im Rheingau und in Rheinhessen

Die Wanderlandschaft entlang des Rheins besticht durch ihre Romantik: steile Berghänge mit schroffen Felsen und ausgedehnten Weinbergen, verschlungene Pfade durch dichte Wälder und verträumte Auenlandschaften bieten vielfältige Perspektiven für den Wanderer.

Rheinhessen: Die Neuborner Acht

Burgunderturm Burgunderturm

Die Neuborner Acht, die ihren Ursprung in der Hiwweltour Neuborn hat, begeistert nicht nur mit vielen tollen Rundum- und Fernblicken, sondern auch mit zahlreichen künstlerischen Momenten.

Die Hiwweltouren (das Wort Hiwwel kommt von Hügel) sind eine tolle Gelegenheit, das hügelige Rheinhessen so richtig kennenzulernen. Da sie allerdings meistens etwas kürzer sind, bietet es sich für den ambitionierten Wanderer an, diese Touren etwas zu erweitern. So ist an ursprünglich 8,1 km lange Hiwweltour Neuborn eine ungefähr nochmal so lange Runde angefügt worden, deren Wege sich in der Mitte kreuzen, daher der Name Neuborner Acht. Die knapp 15 Kilometer lange Neuborner Acht in Rheinhessen begeistert nicht nur mit tollen Rundum- und Fernblicken, sondern auch mit netten künstlerischen Momenten am Wegesrand. Die Tour startet am Wanderparkplatz am Walderholungsgebiet Neuborn, alternativ kann man auch die Tour auf dem großen Parkplatz am Sportplatz (direkt an der Strasse) beginnen. Von hier aus führt der erste Wegabschnitt kurzweilig durch Wiesen und Gehölze an den Ortsrand von Wörrstadt, wo man einen kleinen Abstecher in den Ortskern machen kann.

Man lässt Wörrstadt hinter sich und taucht in die Weinberge ein. Mitten im Rebenmeer steht der markante Burgunderturm, dessen Farbe zu Ehren der Partnerregion Burgund schon von Ferne ins Auge sticht. Von hier aus kann man die vielen traumhaften Ausblicken über Rheinhessen und seine Weinberge genießen.

Der Greifenberg mit dem markanten alleinstehenden Baum ist das nächste Etappenziel der Hiwweltour. Hier bietet der Tisch des Weines eine perfekte Picknick-Gelegenheit mit einem 360-Grad-Panoramablick. Nach so viel Panarama geht es wieder steil den Berg hinunter, die eigentliche Hiwweltour wird verlassen und die Extra-Schleife liegt vor einem. Direkt nach der Eisenbahnunterführung biegt der Weg ab und führt entlang der Eisenbahngleise in Richtung Wiesbachbaue, einem renaturisierten Lebensraum für Tiere und Pflanzen entlang des Wiesbaches, einem 44 Kilometer langer Bach, der in die Nahe mündet. Bald erreicht man die Fischtreppe in Wallertsheim, an deren Stelle ursprünglich das alte Wehr der Luftmühle stand, welches durch den Bau einer Fischtreppe wieder durchlässig gemacht wurde. Zahlreiche bunt gestaltete Fischskulpturen machen auf diesen besonderen Ort aufmerksam. Auf dem weiteren Weg wird man zunächst von vielen bunten Kunstobjekten begleitet, bevor der man hinauf zu dem Weinpavillon 3-Seenblick hinaufsteigt, dessen Panorama sich für eine längere Pause anbietet. Durch Felder und Wiesen hindurch erreicht man wieder die Eisenbahnführung und damit die eigentliche Strecke der Neuborner Hiwweltour.

Der weitere Wanderweg führt auf einem kleinen Pfad vorbei an einem Teich mit Gräsern und Schilf. Kleine Gärtchen kündigen an, dass der Ortskern von Rommersheim nicht weit ist. Der Ort mit den bunte Fachwerkhäuser ist schnell durchquert, am Ortsausgang wartet bereits der Anstieg in den nächsten Weinberg.

Immer wieder sind am Horizont vergangene Etappenziele der Hiwweltour wie der Burgunderturm oder der Baum auf dem Greifenberg zu erkennen. Durch Reben und Wiesen erreicht man schließlich erneut das Walderholungsgebiet Neuborn mit der Neubornquelle. Bald darauf ist auch schon wieder der Parkplatz in Sichtweite.

Weiterführende Informationen:

Anreise:

  • Adresse Startpunkt:
    Wanderparkplatz Neuborn
    Neuborn 1
    55286 Wörrstadt
  • Parken:
    Wanderparkplatz am Walderholungsgebiet Neuborn, alternativ der große Parkplatz am Sportplatz (direkt an der Strasse)
  • Öffentliche Verkehrsmittel:
    Bahnhof Wörrstadt